Monatsarchiv: November 2009

Viel hilft viel

Wenn ein Wasserschlauch ein Loch hat, hilft es vielleicht, einfach mehr Wasser hineinzupumpen, anstatt das eigentliche Problem zu beheben. So plant zumindest die Bundesregierung mit einem neuen Milliardenprogramm gegen die Kreditklemme. Wenn man nur genug Geld in die Banken hineinpumpt, dann muss es doch einfach irgendwann einmal bei den Unternehmen ankommen. Die Logik habe ich schon im Januar nicht nachvollziehen können und mich gefragt, warum die Banken, nachdem sie selbst auf Kosten des Steuerzahlers gerettet wurden, denn unbedingt ein Teil des Rettungsplans für die Industrie sein müssen. Ganz offensichtlich gibt es für sie viel lukrativere Anlagemöglichkeiten, (Der Artikel stammt vom...

Three Strikes… and Jung is out

Derzeit passiert ja einiges in der Politik und es einige Dinge, die sich bereits angekündigt haben, sind nun entschieden. Daher sind die meisten Themen bereits ausführlich diskutiert und neben einer kurzen eigenen Meinung verweise ich daher lieber auf einige Artikel, die ich anderswo gelesen habe. (Übersetzt heißt das: Hier gibt es heute nur etwas oberflächliche Polemik, aber die verlinkten Beiträge könten durchaus interessant sein.“) 1. Die Entscheidung der EU zur Weitergabe der SWIFT-Daten Die Übergabe der Daten des Finanzdienstleisters SWIFT an die EU zwecks Terrorüberwachung ist ein Armutszeugnis der Europäischen Staaten. Wieder einmal wollen die Regierungsvertreter gegen den offen erklärten...

Ganz locker gesehen

Im Fall Brender, dessen künftige Position als ZDF-Chefredakteur aus mutmaßlich parteipolitischen Gründen in Frage gestellt ist, haben sich kürzlich 35 führende Verfassungsrechtler in einem offenen Brief zu Wort gemeldet, in dem sie verfassungsrechtliche Bedenken gegen eine politisch motivierte Absetzung deutlich machen. Ich denke auch, dass parteipolitische Interessen im staatstragenden und bürgerfinanzierten öffentlichen Rundfunk nichts zu suchen haben. Erschreckend ist jedoch wenn aus dem (vorgeblich ?) liberalen Lager eine solche Haltung als „heuchlerisch“ abgetan wird. So heißt es dort: Aber welche Rundfunkfreiheit kann eigentlich gemeint sein, wenn der Staat Sender installiert, sie mit steuergleichen Zwangsgebühren finanziert und seine Parteigänger ganz offiziell...

Finanzrelevanz

Den Nachweis, selbst relevant zu sein, haben die Nutzer der Wikipedia durch ihre Spendenbereitschaft bereits ausgedrückt. Wenn es sich tatsächlich bei allen 1 Euro-Spendern um Einzelpersonen handelt, dann hat die Relevanzdiskussion tatsächlich weite Teile des Internet erreicht: https://secure.wikimedia.de/spenden/list.php?datum=2009-11 Dennoch, oder gerade deswegen, denke ich weiterhin: die Wikipedia hat kein Relevanzproblem, sondern ein Administratorenproblem. Nachtrag (!7:50) : Sicherlich gibt es auch Probleme mit einzelnen Administratoren, aber ich meinte im Wesentlichen das derzeite Administratoren-Konzept der Wikipedia. Vielleicht wäre also „Administrationsproblem“ ein treffenderer Ausdruck.