Terror wirkt mit Sicherheit

Nach wie vor denke ich, dass die Hauptwirkung von (versuchten) Terroranschlägen in den panischen Reaktionen der westlichen Welt liegen, die mit selbst gemachten Freiheitsbeschneidungen, Isolation durch Fremdenangst und Verschwendung von Geld und Lebensqualität auf solche Anschläge reagiert. Selbst der möglicherweise mächtigste Mann der Welt kann sich dieser „Logik“ nicht länger entziehen. Dass derartige Massnahmen ins Leere gehen, da es zum einen niemals komplette Sicherheit geben kann und zum anderen genügend „weiche Ziele“ (z.B. Hochgeschwindigkeitszüge) verfügbar sind, fällt dabei gezielt unter den Tisch. Man braucht nicht allzuviel Phantasie um hunderte Menschen umzubringen, wenn man die notwendige Menschenverachtung mitbringt und dabei bereit ist, sein eigens Leben zu opfern.

Insofern halte ich die Maßnahmen, die über eine gewisse Mindestsicherheit hinausgehen, für völlig fehlgeleitet, da Symptome bekämpft werden, während man sich wenig Gedaniken um Ursachen macht. Dass auch bei einer besseren Ursachenforschung immer einige Radikale übrigbleiben, wird sich nie ausschließen lassen. Insofern neige ich dazu, diese Restanschläge gleichsam hinzunehmen wie man es mit Naturkatastrophen auch tun muss. Dass die Politik prinzipiell bereit ist, Menschenleben aus Kostengründen zu opfern, hat sie auf dem letzten Klimagipfel eindrucksvoll demonstriert. Bei der Terrorbekämpfung, wie sie derzeit von vielen verstanden wird, geht es meiner Meinung nach nicht um das ehrenwerte Ziel, Menschen zu retten, sondern um Macht, Kontrolle und Überwachung.

Anlass für diesen Artikel war übrigens die folgende Graphik. Ich kann nicht nachprüfen, ob die Zahlen genau stimmen, aber sie entsprechen dem, was ich erwarte und gehen in ihrer Aussage in die richtige Richtung.

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