Verstehe ich nicht
Es wundert mich nicht, wenn eine Studie des Communication Labs Ulm und der Universität Hohenheim zu dem Ergebnis kommt, dass die Wahlprogramme der Parteien für NRW oft unverständlich seien. Letztlich schreiben hier in meinen Augen in der Praxis Politiker für Politiker und nicht für Wähler. Man will sich thematisch umfassend und sachlich korrekt ausdrücken. Ein hehres Ziel, dass jedoch leider nicht erreicht wird, wenn man nur von wenigen überhaupt verstanden wird. Damit verhalten sich Wahlprogramme so attraktiv wie die seitenlangen AGB, die viele Firmen bei Vertragsschluß liefern: Man sollte sie wirklich lesen, aber kaum einer tut es, weil es keinen Spaß macht, weil vieles unverständlich ist und weil die Lebenszeit am Ende doch zu begrenzt ist, um sich da jedesmal einzuarbeiten. Schade.