Mülltrennen trennen

Wenn ich es heute morgen im Fernsehen richtig verstanden habe, soll es in München demnächst bis zu sechs unterschiedliche Mülltonnen geben, in die die Bewohner verschiedene Sorten von Müll trennen sollen.

Die Sache mit dem Müll wird insofern immer interessanter, da Müll immer stärker auch als Rohstoff und nicht nur als Abfall gesehen wird. In der letzten Zeit war es allerdings meinem Verständnis nach so, dass nur bestimmte Müllsorten überhaupt sinnvoll oder gar profitabel recycled werden konnten, während anderer Müll zwar von den Bürgern getrennt, aber nicht verwertet wurde.

Ich halte Recycling natürlich für eine prinzipiell gute Idee und Mülltrennung ist dafür eine technische Vorraussetzung. Nur denke ich, dass man die Mülltrennung nicht dem Bürger auftragen sollte, sondern dass es wesentlich effizienter wäre, den Müll erst zentral zu trennen. Insofern bin ich, als Mülllaie erstmal gegen eine Ausweitung der Mülltrennung auf Ebene der Haushalte. Im Gegenteil dort hätte ich lieber eine Reduzierung. Auf Haushaltsebene macht die Trennung meines Erachtens nur Sinn, wenn eine spätere Trennung technisch nicht mehr möglich ist. Dies gilt vermutlich für Risikostoffe und Bioabfälle und vielleicht auch noch für Papier.

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