Schleichende Enteignung

Ich weiß nicht, ob man sich in guter Gesellschaft befindet, wenn man in Teilen mit der Bayernpartei übereinstimmt, allerdings würde ich auch noch nicht so weit gehen, aus dem Euro aussteigen zu wollen.

Trotzdem ist der Euro mir eine Währung, mit der ich nicht wirklich warm werden kann, wenn sie zwischen den Interessen der einzelnen Ländern verwässert und zerrieben wird. Wenn ein Herr Draghi mal so nebenbei eine Zinssenkung verkündet, „um die Wirtschaft zu retten“, dann ist das eine sehr nebulöse Maßnahme gegen hausgemachte Probleme. Sehr konkret sind jedoch die Folgen für konservative Anleger: ein viertel Prozent weniger Zinseinnahmen und Wertverlust des Ersparten durch steigende Inflation. Abgesehen von der Gefahr einer außer Kontrolle geratenen Inflation werden Millionen Menschen durch die Hintertür um ihr Erspartes gebracht. Als Folgen drohen Altersarmut und eine gewisse resignative Verschwendungssucht. Denn das Signal ist klar, wer für’s Alter vorsorgt, statt jetzt zu prassen, ist am Ende der Dumme.

Ein weiterer Baustein, der die Frage aufwirft, ob die Europäer wirklich genug gemeinsam haben, dass sie sinnvoll gemeinsam handeln können. Handeln im Sinne von agieren.

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