Kauder kümmert sich
Gestern im wurde Volker Kauder beim ZDF in der Sendung „Berlin direkt“ zum Röttgen-Rauswurf interviewt. Dabei hat er die Entlassung Norbert Röttgens quasi als rechtmäßige Strafe gerechtfertigt, denn schließlich hat er der Partei enormen Schaden zugefügt. Allerdings klingt das eher wie ein Beklagen der Berufspolitiker, die nun ein Amt im Landtag verlieren. Das dafür andere die Ämter übernehmen und dass es aus den Augen der meisten Wähler bei einer Wahl darum geht, wer das Land wie regiert und nicht darum, dass Politiker einen guten Posten haben, scheint er vorrübergehend zu vergessen:
Nach 6:25 heißt es: „Ich denke auch die…an die wirklich tollen Kolleginnen und Kollegen aus dem Landtag, die aufgrund dieses Wahldebakels ihre Arbeit als Landtagsabgeordneter nicht mehr fortsetzen können, denen Einkommen und auch Perspektive genommen wird“.
Erst bei 7:25 besinnt er sich wieder auf eine offiziellere Sprachregel und tröstet die Kollegen mit den Worten: „Zunächst kommt das Land und die Menschen, dann kommt die Partei und ganz zum Schluß erst komm‘ ich“
Ich denke vielleicht könnte man ja bei Wahlen Härteklauseln einführen, schließlich kann man Politiker nicht einfach abwählen, wenn ihre Zeit abgelaufen ist. Oder zumindest ein Büro ein Dienstwagen und eine Aufstockung der Abfindung sollten doch allemal drin sein. Insbesondere wenn man bei einer so großartigen Partei wie der CDU ist und sich selbst die ganze Zeit zurückgenommen hat, um nicht nur der Partei sondern sogar auch dem Land und den Menschen gedient hat.