Inflationsängste

Nachdem die EZB den Leitzins auf das historisch niedrige Niveau von 0,75% gesenkt hat, wird es langsam Zeit, die alten Infaltionsängste aus der Schublade zu kramen. Wer jetzt glaubt, dass es keine Inflationgefahr gäbe, der kann sich mit dem Beispiel Argentiniens trösten, denn dort gibt es angeblich auch keine.

Nach dem Senken des Leitzinses wird es wohl nicht lange dauern, bis auch wieder die Zinsen auf Spareinlagen gesenkt werden. Leider dauert das Senken der Kreditzinses im Gegenzug meist deutlich länger. Die Inflationsrate befindet sich zwar ebenfalls noch immer auf einem erstaunlich niedrigen Niveau, doch unterliegt diese auch recht großen Schwankungen, so dass sich das sehr schnell ändern kann.

Wenn man die Spanne zwischen Leitzins und Inflationsrate als groben Maßstab nimmt, gehen von den etwa 600 Milliarden Sparguthaben in Deutschland jedes Jahr etwa 6 Milliarden durch Inflationseffekte verloren. Und dabei sind die Bauspareinlagen nicht einmal mitgerechnet. Das Gute ist, dass wir meist nicht einmal merken, dass wir ordentlich Geld verlieren. Allerdings sollte man das doch besser mal im Auge behalten und bei den nächsten Wahlentscheidungen mit berücksichten.

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