Paywall in Polen

In Polen scheint es jetzt eine Bezahlschranke für Medieninhalte zahlreicher Nachrichtenangebote großer Verlage zu geben. Ich bin zwar als Internetnutzer kein allzu großer Freund derartiger Maßnahmen, jedoch steht es jedem Anbieter frei, auf welche Weise er seine selbst produzierten Inhalte anbietet und gerade die Diskussion um das Leistungsschutzrecht zeigt, dass auch Verlage keine Gutmenschen sind, sondern Geld verdienen wollen.

Bei der Bezahlschranke in Polen finde ich dann auch immerhin zwei Aspekte positiv. Zum Einen den zumindest nicht überteuerten Preis und zum Anderen die Tatsache, dass man nicht für jedes Nachrichtenangebot einzeln ein Abo abschließen muss, sondern dass das geschlossene Abo für „mehr als 40 unterschiedliche Medienangebote von sieben Verlagen gilt“. Der Hauptgrund, der mich von einem Abo abhalten würde, wäre nämlich, neben dem Preis, auch immer der Aufwand den man für die Nutzung eines Angebots betreiben muss.

Diese Art von Abo finde ich daher prinzipiell besser als andere Aboformen, wobei sich natürlich die Frage stellt, wieviele Nutzer tatsächlich auch die anderen 39 Angebote überhaupt nutzen wollen und werden. Insgesamt scheint mir darum auch immer noch der konsequente Schritt einer Kulturflatrate sinnvoller zu sein als Abos, wenn man sich denn entscheidet, dass tatsächlich für Inhalte bezahlt werden soll.

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