Uberraschung

Der Fahrtenvermittlungsdienst Uber hat in der letzten Zeit mehrere Milliarden Euro an zusätzlichen Investorengeldern eingenommen. Ich finde das ist eine gigantische Summe zumal die Geschäftsinfrastruktur von Uber ja bereits besteht und vom Aufwand her vergleichsweise überschaubar scheint. Letztendlich braucht es dazu nur eine App und ein System, das die einlaufenden Daten zusammenbringt. Die Entwicklungs- und Betriebskosten für das System sollten da eigentlich in einem vielleicht zweistelligen Millionenbetrag liegen, selbst wenn man das Marketing noch dazurechnet. Auch die Geschäftsidee erscheint mir nicht wahnsinnig revolutionär. Eben ein Vermittlungsdienst, von denen es einige in jeder irgendwie lohnend erscheinenden Branche gibt. Dass es Geld in der Vermittlungsbranche zu verdienen gibt, zeigen immerhin die zahlreichen Vermittlungsdienste für Reisen und Übernachtungen. Doch macht das Uber zu einem Milliarden-Dollar-Unternehmen?

Andererseits ist das vielleicht auch gar nicht so sehr die Frage, denn überall auf der Welt sitzen Investoren, die nicht wissen, wohin mit Ihrem Geld. Und die EZB sorgt eifrig mit dafür, dass dieses so schnell nicht wieder ausgeht. Allerdings frage ich mich, was am Ende von dem so erzeugten Wachstum übrigbleibt, wenn Gelddrucken alleine mal nicht mehr reicht, um die künstlich gesteckten Wachstumsziele zu erfüllen.

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