Kategorie: Personalien

Der kurze Fall von Uli Hoeneß

Der Fall Hoeneß wird für mich immer unüberschaubarer. Es begann ja mit der Überraschung, dass der zuweilen polternde aber ansonsten feine Herr Hoeneß ein Steuervergehen in geringer Millionenhöhe begangen hat. Dies aber anscheinend erst meldete, als Ermittlungen gegen ihn schon begonnen hatten oder zumindest kurz bevor erschienen. Trotz dieses Fehltritts haben die meisten seiner Freunde (etwa die im Aufsichtsrat des FC Bayern München) zu ihm gehalten und auf seine sonstigen Leistungen und Wohltaten verwiesen. Das kann man machen, klingt aber nicht so, als würde man sich ernsthaft mit den dunklen Seiten von Uli Hoeneß auseinander setzen wollen. Jetzt, wo scheibchenweise...

Ins Abseits navigiert

Die Luft wird dünn an der politischen Spitze. Neben den etablierten vier Parteilagern CDU/CSU, SPD, Grünen und Linken, bleiben wohl im Wesentlichen nur drei Parteien, die bei Bundestagswahlen oder zumindest bei Europawahlen eine einigermaßen reelle Chance zu haben scheinen, die jeweilige Hürde zum Einzug ins Parlament zu nehmen. Dies sind FDP, AfD und mit Abstrichen die Piratenpartei. Letztere wird wohl vermutlich bald aus diesem Kreis ausscheiden. Und das völlig zu Recht. Nicht nur, dass sie bei den NSA-Enthüllungen erschreckend blaß waren. Zudem haben sie durch jahrelange Führungsstreitigkeiten verpasst, ein verständliches politisches Ziel ihrer Partei zu definieren. So kommt dann ein...

Na, danke

„Ich komme wieder. Vielen Dank.“ – Hans-Peter Friedrich beendet sein Amt also mit einer handfesten Drohung. Auch ansonsten ist sein Rücktritt schon etwas zweifelhaft. Ein leises verschämtes „Servus“ hätte zum Abschied auf jeden Fall auch genügt…

Sorry bla bla bla

Der Befriedungsnobelpreisgewinner gibt sich nicht einmal Mühe, so zu tun, als wäre ihm die Totalüberwachung der Menschheit unangenehm: In einem ZDF-Interview sagte er, seine von „Vertrauen und Freundschaft“ geprägte Beziehung zur Bundeskanzlerin dürfe er „nicht durch Überwachungsmaßnahmen beschädigen“ Ganz offensichtlich hält er sich nur nicht daran, was umgekehrt heißt, dass ihm die Deutschen im Allgemeinen und Merkel insbesondere am Arsch vorbeigehen. Dabei hat er die richtige Frage bereits erkannt: „Wozu brauchen wir Nachrichten- oder Geheimdienste, wenn sie nur die Dinge herausbringen, die Sie im SPIEGEL oder in der ‚New York Times‘ nachlesen können?“ Nur hat er eben die falschen Antworten...