Verschlagwortet: Armutsschere
Dass die Vermögensgüter auf der Welt nicht nur ungleich, sondern auch ungerecht verteilt sind, ist eine bekannte Tatsache und wird sich auch niemals ganz vermeiden lassen. Dass allerdings die 62 reichsten Menschen auf der Welt soviel besitzen wie die 50% ärmsten Menschen und dass entsprechend das reichste Prozent der Menschen mehr besitzt als der gesamte Rest der Weltbevölkerung ist schon alarmierend und beschämend. Da kommt man wohl kaum noch aus der Nummer raus, wenn man sagt, die haben halt einfach mehr gearbeitet. Global gesehen braucht es also fairere Verteilung der Wirtschaftsgewinne und eine entsprechend gerechtere Festlegung der Preise. Gegebenenfalls müssen...
Lustigerweise ergibt eine Hochrechnung der Kosten eines bedingungslosen Grundeinkommen nach dem Modell der Linken etwa eine Billion Euro pro Jahr. Das entspricht damit ziemlich genau der Summe, die die EZB angeblich in den Kauf von Anleihen stecken will, um „den Aktienmarkt die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen“. Das Problem bei der EZB ist, dass sie Billionen verbrennen will, ohne das dies zu irgendwelchen Auswirkungen in der Wirtschaft führen wird. Denn es ist ja nicht so, dass die Banken nicht genug Geld hätten. Sie verleihen es nur nicht weiter, weil sie ihre Geldvergabepolitik restriktiver gestaltet hat und weil sich das...
Während Bären an der Börse meist für schlechte Zeiten stehen, deuten Bullen dort wirtschaftlich gute Zeiten an. Spiegel Online hat anscheinend zwei Autoren, die dort immer wieder das herauspicken, was ihnen wichtig erscheint und das sie den Lesern unbedingt „erklären“ müssen. Während ich die Deflationsapokalysen von Wolfgang Münchau mittlerweile gar nicht mehr lese, drängt sich ein weiterer SpOn-Autor mit Macht auf meine NoRead-Liste, nämlich Henrik Müller. In seinem letzten Artikel versucht er etwa zu beschreiben, dass die Armutsschere in Deutschland gar nicht so schlimm sei. Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob er das will, denn letztlich bleibt mir die...