Verschlagwortet: Beckmann

Gabriels Obszönitäten

Sigmar Gabriel benannte gestern abend bei „Beckmann“ den Videoauftritt von Edward Snowden bei Putins Fernsehfragestunden als ‚obszön‘. Dies zeige ‚wie sehr für den Mensch Snowden dort schwierige Bedingungen herrschen und dass Putin das brutal ausnutzt‚. An dieser Stelle endet jedoch Gabriels Aufregung. Die Tatsache, dass die westlichen Länder und darunter auch die Bundesrepublik Edward Snowden kein sicheres Asyl bieten wollen, gehört anscheinend nicht mehr zu den Obszönitäten in der Welt des SPD-Oberen.

Bei Beckmann

Die heutige Sendung bei Beckmann bot einen spannenden Einblick in die aktuelle Überwachungsproblematik. Ich muss sagen ich war angenehm überrascht. Interessanterweise war es vermutlich deshalb eine so gute Diskussion, als mit Frank Schirrmacher, Ranga Yogeshwar, Constanze Kurz und Hans Leyendecker vier Gesprächspartner miteinander kommunizierten, die im Grundsatz ähnliche Meinungen vertraten. Dadurch wurde nerviges Klein-Klein und Prinzipienreiterei vermieden, wie sie häufig im klassischen Setting auftreten, wo die Gäste oft zwei gegensätzliche Lager bilden und sich schon aus Prinzip nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Insofern denke ich, dass man ein solches Besetzungskonzept durchaus häufiger verfolgen sollte. Aus Sicht der Sender...