Verschlagwortet: Datenschutz

Datenschutzbeauftragte vermisst

Schön, wenn Seiten wie Netzpolitik.org auf Dinge hinweisen, die man ansonsten gar nicht bemerken würde. So ist anscheinend unsere Datenschutzbeauftragte abgetaucht und spurlos verschwunden. Das ist sehr ärgerlich, denn sie hätte ja wenigstens eine Kontonummer hinterlassen können, auf die man das ihr zustehende Gehalt für ihre Arbeit überweisen könnte. Wahrscheinlich ist das ganze optimistisch zu sehen: eine Datenschutzbeauftragte, die sich ohne nennenswerte Spuren zu hinterlassen einfach in Luft auflösen kann, hat ja vielleicht gerade deshalb mehr Ahnung von ihrem Fach, als man sonst vermuten würde.

Gegen das Recht auf Vergessen

Das „Recht auf Vergessen“, das uns der EuGH per Gerichtsurteil ins Nest gelegt hat, scheint ein noch größeres Ei zu sein, als ich zunächst befürchtet habe. Nicht nur dass der Einbau einer zeitlichen Komponente in den Nachrichtenwert ein unnatürliches und kaum kalkulierbares Rechtskonstrukt ist, welches sich kaum vernünftig fassen lässt und so zu steter Rechtsunsicherhiet führt. Nun vertritt dazu anscheinend noch die Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes die Auffassung, dass jemand, der eine Löschung durchführt, nicht einmal den von der Löschung betroffenen darüber informieren darf. Das erinnert doch stark an die Gängelung mit der die Geheimdienste in Amerika ihre Ansprüche...

Ausgeforscht und manipuliert

Dass facebook seine Nutzer nach allen Regeln der Kunst ausforscht und seine Algorithmen ihnen wo immer es nötig ist hinterherspionieren, sollte mittlerweile gemeinhin bekannt sein. Schließlich „zahlt“ facebook dafür ja seiner kostenlosen Onlineplattform, die aus dem Leben der meisten ihrer Nutzer anscheinend kaum mehr wegzudenken ist. Obwohl die Nutzerschaft damit recht hartgesotten gegenüber den Machenschaften facebooks ist, ist es für das Unternehmen doch ein gewisses Risiko, wenn es im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments, temporär die Meldungen bei ausgewählten Testnutzern verändert. Denn damit greift es nicht in die Daten der Nutzer ein, die diesen offensichtlich weitgehend egal sind, sondern in die...

CSU zweifelt an PKW-Maut

Es hätte eigentlich jedem einigermaßen klar denkenden Menschen von vorn herein klar sein können, dass die Einführung einer PKW-Maut ein großangelegter finanzieller Unsinn sein könnte. Mit dem Ruf nach „Gerechtigkeit“ brauchte die CSU aber anscheinend ein Wahlkampfthema und zum Teil verfing sich der billige Ruf nach einer Maut für Ausländer, die einfach kostenlos deutsche Autobahnen benutzen und selbst teilweise die Frechheit haben, für die Benutzung ihrer Autobahnen Gebühren zu verlangen. Abgesehen davon, dass die mit der Maut verbundene Verkehrserfassung den Datenschutz auf einem weiteren Gebiet einschränkt, hat sich anscheinend niemand reele Gedanken darüber machen wollen, dass der Aufbau eines Mautsystems...