Verschlagwortet: Gender

Wir müssen was gendern

Mittlerweile hat es die Gender-Debatte leider immer mehr aus der Nische, der versprengten Mädchinnen-Blogs hinaus geschafft. Es ist ja auch nicht so, dass die Debatte im Kern unberechtigt oder gar unwichtig wäre, das sehe ich selber auch gerne ein. Frauen sind in unserer Welt, zumindest aus der Sichtweise und den Zielvorstellungen meiner Männerwelt heraus betrachtet, eindeutig schlechter gestellt und werden benachteiligt. Und sicher zum Teil beruht die Benachteiligung auch aus der Schlechterstellung – quasi als self-fulfilling prophecy. Nur halte ich es für falsch, Terror mit Terror zu bekämpfen. Etwa ein Magazin dafür an den Pranger zu stellen, dass es mehr...

Mal ein bisschen fundamentaler

Dass ich die Frauenquote als Gleichberechtigungswerkzeug für nicht sonderlich sinnvoll halte, habe ich schon einmal versucht darzulegen. Noch unsinniger erscheinen jedoch die zahlreichen Versuche, die Frauenquote zu fordern. Ein gutes Beispiel dafür finde ich die aktuelle Zahlenspielerei zum Erreichen einer 50:50-Quote auf Konferenzen und in der Kindererziehung. Sie ist in meinen Augen beliebig und nicht zielführend. So finde ich, wie so häufig bei solchen Posts (http://antjeschrupp.com/2013/05/29/mal-ein-bisschen-mathe-warum-50-prozent-nicht-reichen/), die Kommentare wesentlich erhellender als den eigentlichen Beitrag. Ich erwähne dies, weil mir bei der Lektüre aufgefallen ist, dass ich die Diskussion um die Frauenquote zu einem gewissen Grad in ihrem Kern verlogen finde....

Eine gute Idee und eine schlechte

Die taz schafft es innerhalb eines Artikels mir gleich zwei Gedanken zu präsentieren. Die gute Idee: Einkommen an Mitarbeitereinkommen koppeln Im Artikel wird von nicht ganz unkonkreten Plänen in der Schweiz berichtet, das Gehalt von Managern so zu deckeln, dass sie maximal 12-mal mehr verdienen als der Mitarbeiter mit dem geringsten Einkommen. Gerade unter dem Blick der sozialen Verantwortung, die man von Unternehmen allgemein einfordert, aber selten abverlangt, wäre das mal ein wirklich greifbarer und praktikabeler Schritt. Die schlechte Idee: Gender-Speak Unangenehm fällt auf, dass die taz zugleich versucht, die absolut alberne Geschlechter.gerechte Sprache zu verwenden. So ist zum Beispiel...