Verschlagwortet: Henrik Müller

Stochern im Nebel

Das Problem der großen Wirtschaftstheorien ist immer, dass sie nur Theorien sind und die Wirklichkeit viel komplexer. Schlimmer noch: die Theorien der sogenannten Wirtschaftswissenschaftler führen zumeist dazu, dass die Theorien der guten deutschen Hausfrau, welche sich zumindest nachvollziehbar erklären lassen, allesamt auf den Kopf gestellt und für nichtig erklärt werden. Wirtschaftswissenschaft und Aktiengeschäfte sind in meinen Augen immer entweder Insider- und Klientelgeschäfte und damit Betrug oder reines Casino. Da unter der Vielzahl der Theorien jedoch auch immer eine darunter ist, die sich für einen konkreten Fall gerade als richtig erweist, scheint es dann im Rückblick immer so zu sein, als...

Die Welt steuert auf den Bankrott zu…

… schreibt SpOn. Doch bevor ich da Panik kriege, denke ich kurz: „hoffentlich Münchau oder Müller“. Zum Glück ist es Henrik Müller. Alles ist gut. Ich überfliege noch kurz den Artikel. Wenn ich’s recht verstanden habe, geht es darum, dass wir mehr Schulden machen sollen, weil unser Problem ist, dass wir viel zuviele Schulden haben. Oder so. Ganz sicher bin ich nicht, aber wenigstens wieder beruhigt.

Haben wir immer schon so gemacht

Erstaunlicherweise hat Henrik Müller nun bei SpOn einen Kommentar verfasst, dem ich überweigend zustimmen kann. Im Wesentlichen stellt er dort heraus, dass die Geldpolitik der EZB und der anderen Notenbanken nicht nur weitgehend wirkungslos in Bezug auf die Symptome ist, die sie bekämpfen will, sondern auch eine steigende Gefahr neuer Blasen darstellt. Darüber hinaus stellt er jedoch generell die Wirtschaftsanschauung der Notenbanken in Frage und äußert Bedenken, ob deren Vorstellungen und Modelle nicht veraltet und für die heutige Situation generell ungeeignet seien. Insbesondere die Bedeutung der mantrahaft vorgebeteten Deflationsangst hält er für möglicherweise deutlich und gefährlich überbewertet. Klingt nach einer...

Münchau, Müller & Co

Nachdem ich mich sehr genervt über die Beiträge von Münchau, Müller und anderen SPoN-Kommentatoren geäußert habe, musste ich in letzter Zeit davon teilweise wieder Rückzieher machen. Nicht nur, dass ich bei Wolfgang Münchau plötzlich ein Licht am Horizont gesehen habe, auch Jan Fleischhauer musste ich plötzlich zumindest teilweise zustimmen. Und nun schreibt plötzlich auch Henrik Müller einen Artikel, dem ich fast vollständig zustimmen kann, in dem er die expansive Geldpolitik für Ihre Nutzlosigkeit anprangert. Woher der Meinungsumschwung kommt, ist mir nicht ganz klar. Haben die genannten Autoren plötzlich einmal die Lage überdacht und sind endlich zu einer Einsicht gekommen, hat...