Verschlagwortet: Krise

Münchau, Müller & Co

Nachdem ich mich sehr genervt über die Beiträge von Münchau, Müller und anderen SPoN-Kommentatoren geäußert habe, musste ich in letzter Zeit davon teilweise wieder Rückzieher machen. Nicht nur, dass ich bei Wolfgang Münchau plötzlich ein Licht am Horizont gesehen habe, auch Jan Fleischhauer musste ich plötzlich zumindest teilweise zustimmen. Und nun schreibt plötzlich auch Henrik Müller einen Artikel, dem ich fast vollständig zustimmen kann, in dem er die expansive Geldpolitik für Ihre Nutzlosigkeit anprangert. Woher der Meinungsumschwung kommt, ist mir nicht ganz klar. Haben die genannten Autoren plötzlich einmal die Lage überdacht und sind endlich zu einer Einsicht gekommen, hat...

Wir sind alle reich

Die Argumentationen der EZB-muss-irgendwas-tun-um-uns-alle-zu-retten-Befürworter kann ich immer nicht recht nachvollziehen. Irgendwie habe ich da jedes Mal das Gefühl, das ist alles nicht so richtig zu Ende gedacht. Also zum Beispiel frage ich mich, wieso druckt die EZB nicht genug Geld, dass jeder Bürger eine oder zwei Milliarden Euro bekommt. Wäre doch ein Klacks und die Wirtschaftskrise wäre nicht nur gelöst, sondern alle wären reich und könnten endlich ein sorgenfreies Leben führen.

Die sogenannte Solidarität

Neben den zahlreichen Hitlervergleichen, wird der Spruch von der (mangelnden) Solidarität immer mehr zum Unwort. Denn wie faz.net auch noch mal klar macht, heisst Solidarität nichts anderes als die Zeche anderer zu bezahlen. Und sich dafür beschimpfen zu lassen. Sicher leiden die „kleinen Menschen“ in Südeuropa zumeist unverschuldet an der Krise. Sicher profitieren europaweit die Reichen davon. Und sehr wahrscheinlich haben auch deutsche Banken prächtig an Europa verdient und die Krise vermutlich auch mitverschuldet. Aber es war nicht „Deutschland“ und erst recht nicht der „kleine Mann“ in Deutschland. Die eingeforderte Solidarität trifft in meinen Augen das falsche Ziel. Viel schlimmer...

Noch zu retten?

„Schäuble und Merkel: Ihr könnt das Geld ja euren Mitbürgern wegnehmen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen.“ – wenn solche Ausprüche im Parlament fallen, scheint eine Rettung Zyperns doch gleich mal noch weniger lohnend. Zugegeben war der Rettungsplan nicht wirklich gut gemacht. Aber gut gemeint und schlecht gemacht mit blankem Unsinn zu beantworten finde ich beschämend. Irgendwie hat sich in den letzten drei Jahren nicht wirklich etwas geändert – außer der Tatsache, dass Deutschland eine Menge Geld und unverständlicherweise auch Sympathie verschenkt hat. Da kann man eigentlich nur sagen: „Sorry Jungs, wir haben einen Fehler gemacht. Da hätten wir uns mal...