Verschlagwortet: Mindestlohn

Managerlohn

Die Koalition hat naturgemäß eine etwas weichgespültere Lösung für die Kontrolle der Managergehälter als Sarah Wagenknecht, aber immerhin scheint mir auf den ersten Blick der Vorschlag, die Aktionäre anstelle der Aufsichtsräte über die Managergehälter bestimmen zu lassen, auch das Potential zu einer merklichen Verbesserung zu haben. Insofern wäre ich schon beeindruckt, wenn zumindest das umgesetzt würde. Allerdings befürchte ich, dass der Grundgedanke in der Umsetzungsphase noch weiter weichgespült wird, dass am Ende faktisch alles bleibt wie es ist.

Mindestlohn

Die Idee, die Sahra Wagenknecht in der Sendung „Günther Jauch“ geäußert hat, finde ich auf den ersten Blick gut geeignet, um die wachsende Schere zwischen arm und reich in den Griff zu kriegen. Sie schlug vor, die Löhne der Manager an die der Angestellten zu koppeln. Sie äußerte dies eher in einem Nebensatz, so dass mir nicht ganz klar ist, ob dass neben der generellen Mindestlohnforderung tatsächlich eine ernst gemeinte Forderung von ihr ist. Wie bei vielen Regeln müsste man sich hier die Details überlegen und immer wird es einen Spezialfall geben, wo die Regelung zu extremen Ergebnissen führen wird....

Geld für alle?

Der soziale Saat hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass jeder seiner Bürger zumindest mit dem Notwendigsten für ein menschenwürdiges Leben versorgt wird. Und er tut gut daran, denn er erwirbt sich so einen Teil seiner moralischen Rechtfertigung, schafft Vertrauen bei seinen Bürgern und sorgt für sein Ansehen im Rest der Welt. Darüber hinaus ist es für ihn auch lebensnotwendig, da er sonst leicht durch soziale Spannungen gelähmt werden oder an ihnen zerbrechen könnte. Dennoch will der deutsche Staat und ein Großteil seiner Bevölkerung diese Hilfe nicht unverdient geben, was auf den ersten Blick nur gerecht erscheint. Aus dem Grund...

FDP-Chef Westerwelle für Mindestlohn

„Man muss in Deutschland sagen dürfen, dass derjenige, der arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet.“ sagte Westerwelle beim Empfang von Absolventen deutscher Auslandsschulen (im Tagesthemen-Beitrag ab 6:22 Minuten). Indirekt forderte er sich selbst und seine Partei außerdem auf, sich für die Zurücksetzung und Herabsetzung leistungswilliger Bevölkerungsschichten, die infolge der wirtschaftlichen Lage in Not geraten sind, zu entschuldigen und kritisierte die bisherige Praxis der Förderung von Erben und anderer Klientele, die bislang ohne erkennbare eigene Leistung mit steuerlichen Zuwendungen bedacht wurden (ab 7:44): „Ich finde diejenigen, die die Leistungsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger so mit Füßen treten, die...