Verschlagwortet: Plakat

Erstimme

Ich bin nicht wirklich glücklich mit der Erststimme (Link nicht mehr gefunden), wie sie derzeit umgesetzt ist. Die meisten Wähler kennen ihre Direktkandidaten bestenfalls vom Wahlplakat und wählen am Ende doch Parteien. Und zwar nach Mehrheitswahlrecht. Im schlimmsten Fall führt das wie bei der Bundestagswahl zu einer massiven Zahl von Überhangmandaten, die das politische Gewicht im Parlament deutlich beeinflussen. Wiederum im schlimmsten Fall reicht das Parlament dann gar nicht mehr aus für all die zusätzlichen Parlamentarier. Prinzipiell neige ich eher zu einem reinen Verhältniswahlrecht. Solange das Zweitstimmengewicht dadurch nicht beeinflusst wird begrüße ich eine Direktwahl von Kandidaten ausdrücklich. Allerdings würde...

Unser Land kann mehr

Mit Wahlplakaten kann man unfreiwillig auch daneben liegen. Oder was soll man bei dem Plakat mit Frank-Walter Steinmeier denken, das im Großformat von der SPD aufgestellt wird (im Internet eher weniger verbreitet)? Würde mein Arbeitgeber ein solches Poster von mir aufhängen, verbunden mit dem Slogan „Unsere Firma kann mehr“, würde mich das zumindest wenig erfreuen.

Entert die Masten

Unter dem Slogan „Politik zum Mitmachen“ hat die Piratenpartei nun recht originell Plakate ausgehängt, die mit einer großen leeren Fläche Vorrübergehende dazu auffordern, selber zu schreiben, was sie sich denn von den Piraten wünschen, sollten diese in den Bundestag kommen. Eine wirklich tolle Idee, da die meisten Plakate ja ohnehin von lustigen Zeitgenossen „verschönert“ werden. Doof nur, wenn diese Plakate so weit oben an den Masten hängen. Alte Seebären und solche mit Holzbein werden wohl nur mit Mühe Ihre Meinung äußern können. Aber vielleicht gehören die ja ohnehin nicht so zur Zielgruppe?