Verschlagwortet: SPON

Pro oder Contra

Der SpOn verfährt mit seinen zahlreichen Kolumnen und Kommentaren seit längeren die Taktik, bei vielen Themen zweigleisig zu fahren und einmal diese und einmal jene Meinung zu propagieren. Auch wenn es in meinen Augen das vornehmste Ziel eines Nachrichtenportals ist, möglichst untendenziös und sachlich Fakten zu berichten, halte ich die persönliche und individuelle Meinung prinzipiell für einen guten Beitrag zur Meinungsbildung. Bei SpOn geschieht dies allerdings häufig in Form von nicht in Zusammenhang gebrachten Einzelbeträgen, die ich zudem zumindest im Feedreader zunächst einmal nicht als Meinungsbeiträge gekennzeichnet erkenne. Das finde ich widerum etwas nervig, zumal ich dann häufig Kommentarartikeln etwa...

Münchau, Müller & Co

Nachdem ich mich sehr genervt über die Beiträge von Münchau, Müller und anderen SPoN-Kommentatoren geäußert habe, musste ich in letzter Zeit davon teilweise wieder Rückzieher machen. Nicht nur, dass ich bei Wolfgang Münchau plötzlich ein Licht am Horizont gesehen habe, auch Jan Fleischhauer musste ich plötzlich zumindest teilweise zustimmen. Und nun schreibt plötzlich auch Henrik Müller einen Artikel, dem ich fast vollständig zustimmen kann, in dem er die expansive Geldpolitik für Ihre Nutzlosigkeit anprangert. Woher der Meinungsumschwung kommt, ist mir nicht ganz klar. Haben die genannten Autoren plötzlich einmal die Lage überdacht und sind endlich zu einer Einsicht gekommen, hat...

Erklärbulle und Erklärbär

Während Bären an der Börse meist für schlechte Zeiten stehen, deuten Bullen dort wirtschaftlich gute Zeiten an. Spiegel Online hat anscheinend zwei Autoren, die dort immer wieder das herauspicken, was ihnen wichtig erscheint und das sie den Lesern unbedingt „erklären“ müssen. Während ich die Deflationsapokalysen von Wolfgang Münchau mittlerweile gar nicht mehr lese, drängt sich ein weiterer SpOn-Autor mit Macht auf meine NoRead-Liste, nämlich Henrik Müller. In seinem letzten Artikel versucht er etwa zu beschreiben, dass die Armutsschere in Deutschland gar nicht so schlimm sei. Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob er das will, denn letztlich bleibt mir die...

Kalte Enteignung

Wolfgang Münchau – was treibt diesen Menschen nur? Seit Monaten das gleiche Thema und derart beliebig argumentiert, dass selbst ein Laie wie ich den groben Unsinn in diesen Thesen erkennt: „Wenn jetzt die Zentralbank die Inflation nicht nach oben bringt, steht am Ende der Schuldenschnitt.“ Das mag vielleicht stimmen, doch letztlich ist Inflation nichts weiter als ein verkappter Schuldenschnitt. „Wer die Schuldenfreiheit zum Ziel erklärt, verzichtet auf Investitionen und Wachstum und spart sich zu Tode.“ Schulden sind kein Selbstzweck, sondern bestenfalls Teil eines Finanzierungskorridors und dort befinden wir uns zur Zeit auf der dunkelroten Seite. Das einzige, was mich ärgert,...