Verschlagwortet: Süddeutsche Zeitung

Gewalt ist auch keine Lösung

Polizeigewalt bei Räumung eines Baumhauses Bei der Räumung eines Baumhauses im Zuge der Proteste gegen das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ kam es zu einem Ausbruch offenbar unangebrachter Gewalt von Seiten einzelner Polizisten, wie ein Video der „Süddeutschen Zeitung“ zeigt. Anscheinend wurde eine ältere Frau wegen des Berührens eines Polizisten (und eventueller voran gegangener Beleidigung) von diesem ins Gesicht geschlagen. Im anschließenden Handgemenge schlug eine Polizistin einem anderen Demonstranten ohne erkennbare Not ins Gesicht. Vertrauensverlust Solche unrechtmäßigen Übergriffe durch Polizisten sind immer besonders erschreckend, da diese gemeinhin als „die Guten“ gelten, die dem Bürger in Notsituationen helfen und ein sicheres Zusammenleben schützen...

Zweierlei Maß

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung fragte sich Arbeitsgerichtspräsidentin Ingrid Schmidt zum Thema der sogenannten „Bagatellkündigungen“: „Wie kommt man eigentlich dazu, ungefragt Maultaschen mitzunehmen? Oder eine Klorolle, oder stapelweise Papier aus dem Büro? Warum solche Eigenmächtigkeiten? Das hat was mit fehlendem Anstand, aber auch mit unerfüllten Erwartungen zu tun.“ Meine Ansichten dazu habe ich bereits zuvor in einem Artikel dargelegt und kann mich nur über die Lebenswirklichkeit der Frau Arbeitsgerichtspräsidentin wundern. Dabei hätte Ihr die im Interview gestellte Frage „Wird nicht die Würde des Menschen verletzt, wenn wegen – sagen wir – 2,39 Euro seine Lebensleistung nichts mehr gilt?“...