Verschlagwortet: Terrorismus
Wenn man fefe folgen mag, kann man den Eindruck gewinnen, dass die Demokratie nicht nur in Gefahr, sondern bereits jüngere Geschichte ist: Die Briten haben kein Zeugnisverweigerungsrecht. Krass das wird ja immer finsterer! Schirrmacher und Enzensberger haben die Schnauze voll. Zumindest um Großbritannien und die USA sollte man sich ernsthafte Sorgen machen.
Fast immer ein guter Maßstab für ein aufstrebendes Terror-Regime ist, mit welcher Leichtigkeit es Terroristen im eigenen Land ausmacht.
Das der Terrorismus funktioniert, zeigt nach den USA jetzt auch Israel mit repressiven Einreisekontrollen. In ein Land, das bei der Einreise eventuell Zugriff auf meine persönlichen Daten fordert, werde ich nicht reisen. Das gilt für die USA und nun anscheinend auch für Israel. Der Völkerfreundschaft wird das kaum zuträglich sein, sondern es führt dazu, dass sich bestimmte westliche Staaten schleichend selbst isolieren und radikalisieren. Das sich in der Folge bei vielen Menschen ein gewisser Anti-Amerikanismus und Anti-Israelismus herausbildet, hat das Zeug zu einem Teufelskreis. Und das sage ich als Westeuropäer mit weisser Hautfarbe, in dessen Land in den letzten Jahren...
Das Hauptziel von koordiniert durchgeführten terroristischen Anschlagsserien sind zumeist nicht die direkt betroffenen Menschen und Objekte. Statt dessen zielen sie auf langfristige Änderungen innerhalb der Gesellschaft und wirtschaftliche Langzeitfolgen. Die Kosten der in der Folge geplanten Überwachungsmassnahmen und anderer Reaktionen der westlichen Länder liegen weitaus höher als der direkte Schaden durch den Terror selbst. Das betrifft sowohl die gesellschaftlichen als auch die finanziellen Kosten. Wer also Maßnahmen und Reaktionen fordert oder umsetzt, sollte also immer überlegen, inwieweit er genau dadurch den Terroristen in die Hände spielt.