Verschlagwortet: Wolfgang Münchau

Neues von Münchau

Ich habe mich getäuscht: Wolfgang Münchau dringt doch noch durch meinen Feedreader. Wobei ich zugeben muss, dass der aktuelle Artikel ein, im Vergleich zu den sonstigen Artikeln, sehr guter Artikel ist. Es geht natürlich wieder um Inflation, aber hauptsächlich um negative Zinsen.

Erklärbulle und Erklärbär

Während Bären an der Börse meist für schlechte Zeiten stehen, deuten Bullen dort wirtschaftlich gute Zeiten an. Spiegel Online hat anscheinend zwei Autoren, die dort immer wieder das herauspicken, was ihnen wichtig erscheint und das sie den Lesern unbedingt „erklären“ müssen. Während ich die Deflationsapokalysen von Wolfgang Münchau mittlerweile gar nicht mehr lese, drängt sich ein weiterer SpOn-Autor mit Macht auf meine NoRead-Liste, nämlich Henrik Müller. In seinem letzten Artikel versucht er etwa zu beschreiben, dass die Armutsschere in Deutschland gar nicht so schlimm sei. Wobei ich nicht ganz sicher bin, ob er das will, denn letztlich bleibt mir die...

Kalte Enteignung

Wolfgang Münchau – was treibt diesen Menschen nur? Seit Monaten das gleiche Thema und derart beliebig argumentiert, dass selbst ein Laie wie ich den groben Unsinn in diesen Thesen erkennt: „Wenn jetzt die Zentralbank die Inflation nicht nach oben bringt, steht am Ende der Schuldenschnitt.“ Das mag vielleicht stimmen, doch letztlich ist Inflation nichts weiter als ein verkappter Schuldenschnitt. „Wer die Schuldenfreiheit zum Ziel erklärt, verzichtet auf Investitionen und Wachstum und spart sich zu Tode.“ Schulden sind kein Selbstzweck, sondern bestenfalls Teil eines Finanzierungskorridors und dort befinden wir uns zur Zeit auf der dunkelroten Seite. Das einzige, was mich ärgert,...

Schuldenfalle

Herr Münchau von SpOn hat anscheinend ein Gespenst, das ihn nachts umtreibt: das Gespenst der Deflation. Und so schreibt er es fleißig an die Wand. Natürlich nicht, ohne das anschaulich zu erklären (die Auslassungen, um das Zitat möglichst kurz zu halten): „[…] ein kleines Land hat eine Wirtschaftsleistung von einer Milliarde Euro […] und Schulden von exakt der gleichen Höhe, also 100 Prozent der Wirtschaftsleistung. Im nächsten Jahr [fallen] die Preise um zehn Prozent. Das Land […] zahlt 50 Millionen Euro an Altschulden zurück. Dann ist am Ende des Jahres die Wirtschaftsleistung 900.000 Millionen Euro. Die Schulden sind 950.000 Millionen...