Urheberrecht: Ist das ein Thema?

Einleitung

Ich hatte ja schon mal angedeutet, dass auch ich eine Meinung zum Urheberrecht habe. Oder eher eine Vorstellung, die ich für mich selber in Details noch ausarbeiten muss. Bislang habe ich davor zurückgeschreckt, weil ich den Aufwand befürchtet habe. Aber nun will ich versuchen, in einigen losen Artikeln, zumindest für mich selber, meine Gedanken zusammenzufassen. In diesem Blog habe ich es bislang bei einigen Einwürfen zu dem Thema belassen.

Faktisch existente Debatte

Die Frage, ob die Urheberrechtsdebatte ein Thema ist, beantwortet sich, wenn man die zahlreichen Artikel, insbesondere im Internet, zum Thema liest. Es gibt eine sehr umfangreiche Debatte, also scheint das Thema für viele ein Thema zu sein. Im Internet kann man jedoch nie wirklich sicher sein, wieviele Sockenpuppen und Egohupen die Diskussion in Wirklichkeit tragen und tatsächlich scheint mir das Thema an einigen Ecken deutlich wichtiger zu sein als im Internet an sich und erst recht in der realen Welt an sich.

Doch handelt es sich bei der Debatte nicht allein um einen Internethype, sondern auch die Papiermedien sind auf den Zug aufgesprungen, es beteiligen sich reale Künstler aus Fleisch und Blut an der Debatte und die Partei die Urheberrechtsfragen auf ihrer Fahne und im Namen trägt, eilt bei den letzten Wahlen von Erfolg zu Erfolg. Insofern wäre es fahrlässig und dumm diese Debatte zu ignorieren.

Mein Beitrag

Am Anfang habe ich die aufkommende Urheberrechtsdebatte als ein Strohfeuer von ein paar verirrten Webaktivisten gesehen und nicht weiter ernst genommen. Mittlerweile gibt es bestimmt tausende Artikel, die sich mit dieser Frage beschäftigen und insofern habe ich mich schon gefragt, weshalb mein kleines Blog sich auch noch dazu äußern sollte. Doch letztlich hat jeder im Internet eine Stimme und sollte sie nutzen, wenn er etwas beeinflussen will. Und ich habe dieses Blog irgendwann einmal aus diesem Grund gestartet, um einen Beitrag zur Diskussion zu liefern.

Mir scheint, dass die Debatte teilweise sehr hitzig geführt wurde, mit vielen für mich recht unsinnigen Argumenten auf beiden Seiten, darum will ich versuchen, zumindest ansatzweise analytisch an die Sache heranzugehen. Allerdings hatte ich zur Urheberrechtsfrage schon vor der Debatte einen Standpunkt, der im Wesentlichen für das Urheberrecht sprach. Diesen kann man vielleicht aus meinen bisherigen Beiträgen „kino.to, Copyright und Urheberrechte„, „Wieder Urheberrecht: diesmal ACTA und so“ heraushören. Insofern ist nicht ausgeschlossen, sondern eher wahrscheinlich, das meine Argumente die Urheberseite bevorzugen könnten. Das darf man dann gerne anders sehen, denn dazu ist dieses Blog ein Diskussionsblog und dazu gibt es die Kommentarfunktion.

Disclaimer: Ergänzend muss ich hinzufügen, dass es seit kurzem ein Kurzgeschichten-Buch von mir gibt und ich damit selber eine Art „kommerzieller“ Urheber geworden bin.

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