Bildung modularisieren

Aus Aerar - Politischer Programmentwurf
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1. Das Bildungssystem bietet Unterrichtsinhalte für höhere Altersstufen als modulare Bildungsangebote an.


Erklärung

Eine allgemeine Grundbildung wird von diesem modularen System nicht berührt. Weiterhin wird es entsprechend der Altersstufen ein verpflichtendes Lernangebot geben, dass nicht abgewählt werden kann. Es geht darum, zum einen zusätzliche Angebote in den Schulunterricht zu integrieren und zum anderen darum althergebrachte verpflichtende Fächer in ihrer allgemeinen Gültigkeit zu hinterfragen.

Da die Zusammensetzung der besuchten Lernveranstaltungen massiven Einfluss auf die spätere Berufswahl hat, werden die modularen Angebote begleitet von einer ausführlichen Information über berufliche Folgen, insbesondere der Information darüber, welche Berufe durch Abwahl von bestimmten Fächern nicht mehr oder nur schwer ergriffen werden können. Diese Beratung besitzt neben einer allgemeinen Komponente eine ausführliche individuelle Komponente.

Da aus Gründen der Allgemeinbildung viele Angebote für jüngere Schüler verpflichtend sein werden, wird ein modulares System hauptsächlich ältere Schüler betreffen.


Begründung

Die allgemeine Schulausbildung ist derzeit nur eingeschränkt geeignet, Schüler auf ein späteres Berufsleben vorzubereiten. Neben den generell allgemeinen Unterrichtsinhalten, die oft nur wenig Praxisbezug aufweisen, müssen die Schüler viel Enrgie in Fächer investieren, die für sie persönlich nutzlos sind. Im späteren Berufseinstieg oder an Universitätetn hingegen fehlen ihnen so oft die Kenntnisse, die sie für einen erfolgreichen Start benötigen.

Mit zunehmenden Alter entwickeln die Schüler nicht nur eine klarere und realistischere Einschätzung ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten. Sie beginnen konkret und belastbar berufliche Wünsche zu entwickeln. Diese Überlegungen sind von Seiten der Bildungseinrichtung neben allgemeinen Informationsveranstaltungen individuell zu begleiten. Durch die allgemeine Ausrichtung der auch so genannten Allgemeinbildenden Schulen, werden Schüler häufig mit Bildungsinhalten belastet, die sie weder für ihre persönliche noch für ihre berufliche Entwicklung benötigen. Umgekehrt wird eine frühzeitige Vertiefung individuell wichtiger Lerninhalte erschwert.

Schüler sollen künftig stärker in der Lage sein, bereits in der schule Schwerpunkte ihrer Ausbildung selbst zu setzen. Dies bedeutet, dass sie Zugang zu vertiefenden Kursen ihrer Wahl bekommen und für sie individuell weniger wichtige Inhalte abwählen können. Der Kanon der allgemein verpflichtenden Fächer sollte stark begrenzt werden. Etwa auf die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch, die in sehr vielen Berufen und im Alltagsleben von großer Wichtigkeit sind. Alle Fächer außerhalb dieses engen Fächerkanons sollten für Schüler ab einer gewissen Altersstufe prinzipiell abwählbar sein. Eine ausführliche Information über die Folgen dieser Entscheidung muss individuell erfolgen.

Die Menge der Lerninhalte (der Einfachheit halber vermutlich gemmessen in Schulstunden, ggf. versehen mit einem fächerspezifischen Faktor) soll dadurch nicht reduziert werden, sondern gleich bleiben. Sofern die Kapazitäten der Bildungseinrichtung es erlauben haben die Schüler aber die Möglichkeit den Umfang ihrer Lerninhalte freiwillig zu erhöhen.

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