Verschlagwortet: DAX

Angst vor der Erholung

Weil immer wieder Menschen behaupten, dass die lockere Zinspolitik keine Inflation herbeiführt und die anhaltenden Kursrekorde an den Börsen ganz allein auf der soliden wirtschaftlichen Erholung basieren, denke ich, dass immer, dass das ganze EZB-Programm nichts weiter ist als eine Banken- und Aktienanleger-Subvention auf Kosten der einfachen Sparer. Letztlich bringt es SpOn gut auf den Punkt, wenn es zu den heutigen Tagesverlusten schreibt: Anleger agierten aus Vorsicht vor möglicherweise guten US-Konjunkturdaten zurückhaltend, sagten Börsianer. Gute Nachrichten aus der größten Volkswirtschaft der Welt erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm bald drosseln wird.

Der DAX als Ankerpunkt

In den Kommentaren und Kolumnen von Spiegel Online darf ja leider so mancher schreiben, was er so denkt oder glaubhaft machen will. Ärgerlich ist nur, dass die dort geäußerten Aussagen im Rahmen einer etablierten Zeitung immer einen Anschein von Wahrheit haben. So schreibt Christian Kirchner über Ankerpunkte beim DAX wie ich ihn verstehe, dass der Kursstand des DAX eine rein psychologische Marke sei, die kein absoluter Maßstab sein sollte, sondern kaum als Wertkriterium tauge. Als Beispiel bemüht er darum auch ein Experiment aus der Psychologie. Sicher ist, dass der DAX tatsächlich auch eine psychologische Marke ist, die im freien Spiel...

Die Aktienkurse bestimmen die Wirtschaft

Ich hätte nicht gedacht, so schnell eine Antwort auf meine Frage und Kritik an der Wichtigkeit von Börsen und den dortigen Kursbewegungen zu bekommen, denn nun weiß ich: „Experten warnen vor einem Übergreifen des Börsencrashs auf die Wirtschaft.“ Weiter heißt es: „Die anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten schürt bei Wirtschaftsexperten die Sorge vor einem Übergreifen auf die Realwirtschaft. „Die schwachen Märkte schwächen die Konjunktur – was wiederum die Märkte belastet. Das ist ein Teufelskreis, aus dem es keinen einfachen Ausweg gibt“, sagte Joachim Fels, Chefökonom der US-Bank Morgan Stanley , der „Welt am Sonntag“.“ Irgendwie ist da das Kausalitätsprinzip doch...

Prognosen 2011

Eigentlich halte ich es für zutiefst unseriös, wenn sich Laien daran wagen, Prognosen über die wirtschaftliche und politische Entwicklung abzugeben. Auch bei den sogenannten Experten bin ich da mehr als skeptisch und glaube, dass sie außerhalb von offensichtlichen Beobachtungen selten richtiger liegen als ein zufälliges Votum. Experten haben jedoch den Vorteil, dass es soviele davon gibt, dass es immer einen unter ihnen gibt, der zufällig richtig liegt und so die Ehre der Zunft hoch hält, während die zahlreichen Fehlprognosen zumeist unerwähnt in den Akten verschwinden. Doch dieses Blog ist ja letztlich ein Diskussionsblog und so sehe ich die Aufgabe eher...