Verschlagwortet: Fernsehen

Bei Beckmann

Die heutige Sendung bei Beckmann bot einen spannenden Einblick in die aktuelle Überwachungsproblematik. Ich muss sagen ich war angenehm überrascht. Interessanterweise war es vermutlich deshalb eine so gute Diskussion, als mit Frank Schirrmacher, Ranga Yogeshwar, Constanze Kurz und Hans Leyendecker vier Gesprächspartner miteinander kommunizierten, die im Grundsatz ähnliche Meinungen vertraten. Dadurch wurde nerviges Klein-Klein und Prinzipienreiterei vermieden, wie sie häufig im klassischen Setting auftreten, wo die Gäste oft zwei gegensätzliche Lager bilden und sich schon aus Prinzip nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Insofern denke ich, dass man ein solches Besetzungskonzept durchaus häufiger verfolgen sollte. Aus Sicht der Sender...

Tatortwatch

Nun wollen also grüne Politiker den Tatort genauer beobachten und eventuelle Rechtverstöße in der Handlung öffentlich machen. Natürlich sollte man dabei nicht allzu kleinkariert sein, aber prinzipiell finde ich ja auch, dass das eine gute Idee ist.

Tatort „Tatort“

Ich weiß, es ist ein bisschen spießig, den Tatort zu gucken. Und erst recht, sich dann auch noch darüber zu mokieren. Doch wenn Fernsehkommissarin Charlotte Lindholm in der Folge „Das goldene Band“ in einer Tour Zeugen und Verdächtige nötigt, widerrechtlich abhört und schließlich auch noch ein Kind entführt, ohne dass das irgendjemanden wirklich problematisch vorkommt, dann ist es nur logisch, wenn es dann einige Polizeibeamte und Verantwortliche so ähnlich auch in der realen Welt machen (Fall Daschner, Handies in Sachsen). Denn anders als die zahlreiche Billig-Action im Privatfernsehen, gilt der gute alte Tatort im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vielen dann doch noch...

Dauerhaftes Programm

Derzeit* zahlen Millionen Haushalte Gebühren für Geräte mit Internetzugang, nur weil sie theoretisch auf das Internetangebot der Öffentlich-Rechtlichen Sender zugreifen könnten. Da das in der Praxis meiner Meinung nach kaum jemand tut, fällt bei vielen nicht so sehr ins Gewicht, dass in den Mediatheken der gebührenfinanzierten Sender die Beiträge bereits nach sieben Tagen gelöscht werden müssen. Diese Regelung ist die Folge der Intervention der „Verlags-Mafia“**, die in einem „redaktionellen Programm“ einen geförderten Wettbewerbsverstoß sieht. * Ab dem 01.Januar 2013 wird es eine haushaltsbezogene Abgabe geben. ** Der Begriff „Verlags-Mafia“, der in der Urheberrechtsdebatte immer wieder fälschlicherweise verwendet wird, erscheint mir...