Verschlagwortet: Frauenquote

Quotenverbot

Die taz wurde wohl von einem Arbeitsgericht zu einer Entschädigung an einen männlichen Bewerber verurteilt, weil sie eine Stelle für einen weiblichen Bewerber mit Migritionshintergrund ausschrieb. Anscheinend ist hier Anti-Diskriminierung als eine Diskriminierung gewertet worden. Prinzipiell halte ich das für eine richtige Entscheidung, nicht etwa weil ich gegen Gleichberechtigung bin, aber ich finde die Quote ist kein gutes Mittel, um sie zu erreichen.

Mal ein bisschen fundamentaler

Dass ich die Frauenquote als Gleichberechtigungswerkzeug für nicht sonderlich sinnvoll halte, habe ich schon einmal versucht darzulegen. Noch unsinniger erscheinen jedoch die zahlreichen Versuche, die Frauenquote zu fordern. Ein gutes Beispiel dafür finde ich die aktuelle Zahlenspielerei zum Erreichen einer 50:50-Quote auf Konferenzen und in der Kindererziehung. Sie ist in meinen Augen beliebig und nicht zielführend. So finde ich, wie so häufig bei solchen Posts (http://antjeschrupp.com/2013/05/29/mal-ein-bisschen-mathe-warum-50-prozent-nicht-reichen/), die Kommentare wesentlich erhellender als den eigentlichen Beitrag. Ich erwähne dies, weil mir bei der Lektüre aufgefallen ist, dass ich die Diskussion um die Frauenquote zu einem gewissen Grad in ihrem Kern verlogen finde....

Ein schlechter Tag für die Frauenquote

Angeblich will Kristina Schröder nächstes Jahr nicht mehr Ministerin werden und Ursula von der Leyen sieht sich Rücktrittsforderungen ausgesetzt. Zwei solch gute Meldungen an einem Tag machen da ja zunächst misstrauisch, aber es scheint so als wäre die Frauenquote kein wirkliches Erfolgsthema. Damit die aber wieder stimmt, könnte ich mir vorstellen, auf Philipp Rösler und Hans-Peter Friedrich zu verzichten. Insofern ist die Quote in diesem Fall dann doch gar nicht so verkehrt gewesen. Auf Guido Westerwelle als Dreingabe könnte man sich vermutlich auch rasch einigen.

Cetero censam

Die Politik will endlich die Banken zerschlagen. Nur blöd, dass ausgerechnet der Gabriel das fordert. Da wird das eher nichts, denn der hat morgen schon wieder was neues, was er fordert. Währenddessen tanzen die Konzerne bei der Frauenquote Familienministerin Schröder wieder mal auf der Nase rum. Da muss dann also Uschi wieder ran, schließlich ist sie jetzt Arbeitsministerin. Die hat ja bereits gezeigt, dass sie mehr Stehvermögen hat, als Gabriel und Schröder zusammen. Dummerweise setzt sie sich meist für Unsinn ein wie Stoppschilder im Internet und die Frauenquote. Das einzig gute bleibt daher, dass Sigmar Gabriel bei der SPD ist...