Verschlagwortet: Jakob Augstein

Schlaf weiter, hier gibt’s nichts zu sehen

Nicht so ganz ausgereift wirkt für mich die Kritik Jakob Augsteins in seiner SpOn-Kolumne „Dr. Merkels Schlaflabor“. Zumindest erscheinen mir die Aussagen, Angela Merkel klammere sich an die Macht und habe jede Bodenhaftung verloren doch einigermaßen zusammenhangslos und deplatziert. Sicherlich kann man im Sinne einer lebendigen Demokratie bedauern, dass sich die Unionsparteien und Angela Merkel dem Wahlkampf nicht ohne einigen Mutwillen zu entziehen scheinen. Doch warum sollen sie ohne Not einen Wahlkampf ins Leben rufen, den sie nach aller Vorraussicht bereits jetzt kampflos gewonnen haben. Dies ist die Aufgabe der Opposition, dies ist vielleicht auch die Aufgabe der Medien und...

Gezielte Peinlichkeiten

Auffällig, wie sich die Ausfallmeldungen der Bundeswehr in den letzten Wochen dramatisch gehäuft haben. So als ob zuvor niemand danach geschaut hätte. Bislang ist die Verwunderung darüber jedoch weithin ausgeblieben, doch Jakob Augstein kommt das zu Recht spanisch vor.

Marietta gegen Sigmar

Auch bei Fragen kommt es auf die -technik und die -stellung an. Normalerweise verlaufen Politikerinterviews in Deutschland so nichts sganed und langweilig, dass sich die Medienlandschaft und der Zuschauer freut, wenn es mal einen Knalleffekt mit Unterhaltungswert gibt. Leider gerät der Informationswert in beiden Fällen in den Hintergrund. Ich denke, nach allem was über das Interview zwischen Marietta Slomka und Sigmar Gabriel gesagt wurde, fasst Jakob Augstein das am Besten zusammen und macht sich wichtige Gedanken darüber hinaus.

Was Merkel machen muss

Ich habe mal das Wort „jetzt“ aus der Überschrift des aktuellen Kolumnenbeitrags von Jakob Augstein gestrichen, denn mit der Alliteration klingt es sprachlich doch noch ein bißchen schöner. Ansonsten ist der Artikel ja sprachlich ordentlich und enthält einige schöne Ideen und Formulierungen wie „Es ist das Projekt, das Ziel, der Sinn ihrer Kanzlerschaft.“ Die Idee, dass Merkels Kanzlerschaft ein Ziel braucht, ist wahrhaft schön, denn die Bundeskanzlerin ist derzeit trotz ihrer langen Regierungszeit am ehesten als die Bewahrerin des Stillstands aufgefallen. Allerdings reicht es nicht aus, ihr ein Ziel anzudichten, damit alles besser wird, denn allzu leicht kann man dabei...