Monatsarchiv: Juli 2011

Das grüne Gewissen

Natürlich befinden sich die Grünen derzeit im Aufwind und das letztlich zurecht, zumindest was ihre einigermaßen konsequente Umweltpolitik angeht. Doch anscheinend entdecken einige erst nach Fukushima ihr grünes Gewissen. All die Spontansympatisanten seien jedoch daran erinnert, dass Grüne wählen nicht automatisch einen guten Menschen macht, dass politisches Mitdenken weiterhin gefragt ist und dass einfache Lippenbekenntnisse nicht ausreichen.

Die richtige Antwort

Die Anschläge von Oslo zeigen erneut, zu welchen abscheulichen Taten einzelne Menschen fähig sind. Umso wichtiger ist es, die Taten solcher Menschen nicht nachträglich aufzuwerten, indem man die falschen Schlüsse daraus zieht und künftig alle Menschen oder Menschengruppen unter Generalverdacht stellt und dadurch letztlich die Absichten von Terroristen errfüllt. Eine gute Gegenstimme dazu scheint es aus Norwegen zu geben: „The answer to violence, is even more democracy. Even more humanity“ (Jens Stoltenberg) (gefunden bei Lummaland) Nachtrag (24.07): Hier wird das bei Lummaland noch etwas ergänzt und wieso sollte ich selbst schreiben, was anderswo auch schon stimmt.

Rekritik: Recht auf Eigentum

Manchmal finde ich im Internet Artikel, bei denen ich versucht bin, einen Kommentar zu schreiben, aber bald merke, dass die Antwort möglicherweise zu lang werden könnte und vielleicht eher einen eigenen Artikel rechtfertigt. Dieses will ich bei Bedarf unter der Überschrift “Rekritik” tun. Eigentlich habe ich in Erinnerung, dass ich die meisten Beiträge vom Filterblog prinzipiell als vernünftig ansehe, wenn auch nicht immer notwendig teile. Doch dessen „Kurzer Gedankengang zum Recht auf Eigentum (Link nicht mehr gefunden)“ ist wahrlich etwas kurz geraten. Indem er das Eigentumsrecht als besonders wichtige Voraussetzung für wirtschaftliche Teilhabe und als Mittel zur Ausübung der Meinungsfreiheit...

Naive Bewertung der Ratingagenturen

„EU-Kommissarin Reding will Rating-Riesen zerschlagen“ und auch Bundespräsident „Christian Wulff greift Ratingagenturen an„. Frau Reding sagt „Europa dürfe sich von ihnen nicht den Euro kaputtmachen lassen.“ und „Bei der Bewertung von Staaten und Unternehmen seien mehr Transparenz und mehr Wettbewerb nötig“. Wulff fordert mehr Verantwortung ein, denn „er habe bisher nicht gelesen, dass eine Ratingagentur für irgendeine Fehleinschätzung in der Bewertung einer Firma oder einer Bank gehaftet habe“. Zum Glück habe ich nie etwas mit Wirtschaft studiert, so dass mir die Möglichkeit eines laienhaften Verwunderns offen steht. So weit wie ich es verstehe, gibt es in den USA drei große...