Kategorie: Finanzen

Das Recht der Griechen

Ich bin kein Experte in Staatsrecht und insbesondere die Übernahme der Verantwortung der Schuld des „Dritten Reichs“ durch die heutige Bundesrepublik ist ein Thema, das ich rechtlich kaum durchschaue. Allerdings denke ich, dass zumindest die moralische Pflicht zur Übernahme dieser Schuld vorhanden ist. Hier stellt sich jedoch grundsätzlich die Frage, wie sich die Schuld des „Dritten Reichs“ überhaupt (materiell) aufrechnen lässt und ob die Bundesrepublik dann überhaupt in der Lage ist, die Gesamtschuld aller begangenen Verbrechen zu bezahlen. Insofern könnte die Verweigerung der Bundesregierung auf die Reparationsforderungen der griechischen Regierung einzugehen, eventuell den Grund haben, einen Präzedenzfall zu vermeiden. Falls...

Dinge könnten Feuer fangen

Dieser „sehr persönliche Hilferuf“ erscheint mir so unverholen unverschämt, wie die Mafiosi im bekannten Monty Python-Sketch. Nur nicht ganz so lustig, obwohl ich eine Weile überlegen musste, um mich zu entscheiden, dass es sich wohl nicht um eine Satire handelt. Sicherlich ist die Griechenlandkrise ein ernstes Problem, bei dem es nicht nur darum gehen kann, ein Exempel zu statuieren. Aber ein Freundschaftsdienst wird es wohl auch nicht mehr werden.

Ich will mein Geld zurück

Griechische Staatsanleihen sind derzeit anscheinend günstig zu haben, nur das kein professioneller Investor großes Interesse daran zeigt. Wieso also sollte der normale Bürger dann ein Interesse daran haben einzusteigen? Wieviel würden zum Beispiel Sie in Griechenland investieren? 100 Euro? 1000 Euro oder noch mehr? Wenn man den Aussagen von DIW-Chef Marcel Fratzscher Glauben schenken kann, hat Deutschland bereits etwa 100 Milliarden Euro an Griechenland verliehen. Das sind also schon einmal mehr als 1000 Euro für jeden; Greise und Neugeborene eingeschlossen. Ich will aber kein Geld in Griechenland investieren, denn ich habe ganz einfach keine 1000 Euro über. Andererseits sollte man...

Haben wir immer schon so gemacht

Erstaunlicherweise hat Henrik Müller nun bei SpOn einen Kommentar verfasst, dem ich überweigend zustimmen kann. Im Wesentlichen stellt er dort heraus, dass die Geldpolitik der EZB und der anderen Notenbanken nicht nur weitgehend wirkungslos in Bezug auf die Symptome ist, die sie bekämpfen will, sondern auch eine steigende Gefahr neuer Blasen darstellt. Darüber hinaus stellt er jedoch generell die Wirtschaftsanschauung der Notenbanken in Frage und äußert Bedenken, ob deren Vorstellungen und Modelle nicht veraltet und für die heutige Situation generell ungeeignet seien. Insbesondere die Bedeutung der mantrahaft vorgebeteten Deflationsangst hält er für möglicherweise deutlich und gefährlich überbewertet. Klingt nach einer...