Verschlagwortet: Finanzkrise

Die Welt steuert auf den Bankrott zu…

… schreibt SpOn. Doch bevor ich da Panik kriege, denke ich kurz: „hoffentlich Münchau oder Müller“. Zum Glück ist es Henrik Müller. Alles ist gut. Ich überfliege noch kurz den Artikel. Wenn ich’s recht verstanden habe, geht es darum, dass wir mehr Schulden machen sollen, weil unser Problem ist, dass wir viel zuviele Schulden haben. Oder so. Ganz sicher bin ich nicht, aber wenigstens wieder beruhigt.

Griechenland richtig verstehen

Griechenland hat gewählt und nach den ersten Hochrechnungen zeichnet sich ein merkliche 60:40 Mehrheit gegen das von der EU angebotene Hilfspaket ab. Auch wenn das Ergebnis wie vorauszusehen war, knapp ausgefallen ist und so oder so einen wesentlichen Bevölkerungsteil nicht repräsentiert, wurde das Referendum von der griechischen Regierung initiiert und von den übrigen Regierungen zumindest mit Spannung erwartet. Nicht zuletzt ist das Ergebnis ein starkes Signal, muss Europa dieses Ergebnis nun akzeptieren und entsprechend reagieren. In Anbetracht der Sachlage ist dabei nur eine Reaktion denkbar und wünschenswert: die Verhandlungen mit Griechenland müssen nunmehr ausgesetzt werden, weitere oder verbesserte Hilfsangebote kann...

Wenn die Wirtschaft so rund wie ein Fussball wäre

Auf der passiven Suche nach der Antwort auf die Frage, wie groß der Einfluss des Weltmeister-Titels auf unsere Wirtschaft ist, bin ich wieder mal bei Wolfgang Münchau gelandet. Zuerst dachte ich, der Münchau hätte sich gewandelt und schreibt plötzlich nur noch Vernünftiges. Etwas verzwurbelt und mit Vergleichen die noch stärker hinken als Bastian Schweinsteiger nach dem Schlusspfiff, kam er nämlich darauf, dass die Wirtschaft doch verdammt instabil sei. Hoppla, sollte er jetzt tatsächlich das naheliegende tun und nach mehr Regulierung eines außer Kontrolle geratenen Masters-of-the-Universe- Finanzsystems rufen? Nein, so ganz habe ich den Bogen nicht verstanden, auch in der Wiederholung...

Beim Geld hört das Verständnis auf

Ich habe etwas Mißtrauen bei Menschen, deren berufliches Selbstverständnis allein darauf gründet, BWL oder VWL studiert zu haben. Denn zum einen halte ich beide Gebiete nur sehr eingeschränkt für eine Wissenschaft, da es mir dort nur wenig Evidenz zu geben scheint. Zum anderen bin ich nicht immer überzeugt, ob die besagte Menschengruppe wirklich über das intellektuelle Potential verfügt, das sie nach Außen zur Schau trägt. Andererseits habe ich selbst dieses Potential ganz offensichtlich ebenfalls nicht. Denn mir scheint es zum Beispiel so zu sein, dass sich der Wirtschaftskreislauf immer mehr zu einem Finanzkreislauf entwickelt, bei dem das tatsächliche Produzieren und...