Verschlagwortet: Krise

Bei Geld hört die Freundschaft auf

Die derzeitige Eurokrise und somit auch die damalige eventuell zu kurz gedachte Einführung des Euro scheint im Augenblick nach hinten loszugehen und die europäischen Staaten rücken nicht enger zusammen, sondern treiben weiter auseinander (Euro-Austritt, ESM ohne Bayern!?). Das Gegenteil von gut gemeint ist wieder einmal gut gemacht. Auch ich ertappe mich gelegentlich bei einer Empörung gegen faule und baudumme (sic) Spanier und rentenverwöhnte Griechen, die sich dann auch noch erdreisten, die sparsamen Nordstaaten dafür zu beschimpfen, dass sie ihnen nicht schnell genug Geld hinterherwerfen. Mein Europa hat dadurch zumindest arge Risse bekommen. Sicherlich ist Europa eine tolle Idee, doch derzeit...

Euro-Austritt

Während sich Deutschland zumindest schon mal sprachlich immer weiter in die Abhängigkeit der Euro-Banken-Krise begibt, denkt Finnland den Zerfall der Eurozone mal aus einer anderen Herangehensweise. Trost: man kann immer noch versuchen, nach Finnland auszuwandern. Nachteil: Finnisch ist eine verdammt schwere Sprache. Alternativen: Schweden und Dänemark geht es auch ziemlich gut ohne den Euro. Die Sprache läßt sich auch leichter lernen.

Inflationsängste

Nachdem die EZB den Leitzins auf das historisch niedrige Niveau von 0,75% gesenkt hat, wird es langsam Zeit, die alten Infaltionsängste aus der Schublade zu kramen. Wer jetzt glaubt, dass es keine Inflationgefahr gäbe, der kann sich mit dem Beispiel Argentiniens trösten, denn dort gibt es angeblich auch keine. Nach dem Senken des Leitzinses wird es wohl nicht lange dauern, bis auch wieder die Zinsen auf Spareinlagen gesenkt werden. Leider dauert das Senken der Kreditzinses im Gegenzug meist deutlich länger. Die Inflationsrate befindet sich zwar ebenfalls noch immer auf einem erstaunlich niedrigen Niveau, doch unterliegt diese auch recht großen Schwankungen,...

Nicht einknicken

Immer wieder heißt es, dass die Luft um Angela Merkel dünn werde und sie von immer mehr Seiten bedrängt wird, die harte Haltung der Bundesrepublik bei der „Schuldenvereuropäisierung“ aufzugeben. Ich dagegen erhebe meine Stimme für sie und sage, bleibe hart, Angela, und knicke bitte nicht ein. Ich muss dabei auch nicht allzuviel begründen, solange es Stimmen gibt wie die von Wolfgang Münchau bei SPON. Denn der begründet das auch nicht, sondern sagt, wie ich es verstehe, lediglich, dass Deutschland schon einmal in die Bresche gesprungen ist und da ist es ja auch gut gegangen. Und wenn Deutschland nicht handelt, dann...