Einkommen der Wähler

Angeregt vom Überfliegen eines Artikel mit dem Titel „Die merkwürdige Stärke der Bürgerlichen“ ist mir aufgefallen, dass ich mich nicht erinnern kann, jemals eine Statistik gesehen zu haben, die das Einkommen der verschiedenen Wählergruppen einer Partei untersucht. Klar hört man immer wieder solche plakativen Behauptungen, dass Arbeitslose extreme Parteien wählten und das die FDP die Partei der Besserverdienenden sei, aber belegt habe ich das noch nicht gesehen. Also habe ich da mal nach gesucht und mir exemplarisch eine Statistik (PDF-Datei) aus dem Jahre 2009 der Universität Leipzig angeschaut. Ich weiß auch, dass man Statistiken hinbiegen kann und eine Statistik allein für eine belastbare Aussage nicht ausreicht, doch diese eine immer hin scheint die Theorien zu bestätigen.

Demnach sind anscheinend von den Wählern von NPD, Republikaner und DVU 33% arbeitslos, von den Linken 14,4% und von CDU/CSU 3,3%. Das heißt allerdings nicht, dass 33% der Arbeitslosen rechte Parteien wählen – wäre es so, hätten diese rasch mal 3-4 Millionen Wähler, womit die 5%-Hürde erreicht werden könnte.

Die Wähler mit einem Einkommen von mehr als 2000 Euro im Monat wählen am liebsten FDP, dann Grüne und dann CDU/CSU. Bei den Wähler, die weniger als 1000 Euro verdienen, stehen diese Parteien in der Gunst hingegen ganz unten.

So ganz weiß ich allerdings nicht, was man aus diesen Zahlen machen soll. Beim ersten Zusammenrechnen habe ich den Verdacht, dass wenn man diese Statistik mit einer bundesweiten Einkommensstatitsik zusammenschmeißt, ein ganz anderes Ergebnis der Sonntagsfrage herauskommen würde, aber eine Tendenz gibt sie immerhin wieder.

Was in jedem Fall gilt ist, dass jede Stimme gleich viel wert bleibt, nämlich etwa 1000 Euro.

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