In Deutschland gibt es, wie in jedem anderen Land auch, zahlreiche Probleme und ungelöste Fragen, die die Bürger des Landes beschäftigen. Dies sind Themen wie etwa die Flüchtlingspolitik, der Mindestlohn oder die Frage nach der Alterssicherung, um nur einige zu nennen. Dabei kursieren zu einigen dieser Fragen durchaus zumindest oberflächlich einfache und vernünftig klingende Lösungsvorschläge, deren Umsetzbarkeit und Praktikabilität für den Einzelnen jedoch nur schwer zu beurteilen ist. Ein Beispiel für eine solche Lösung ist das Bürgergeld oder besser gesagt das bedingungslose Grundeinkommen. Dieses Thema gewinnt nach meiner Beobachtung in den letzten Jahren immer mehr öffentliche Beachtung. So gab es...
Ich habe in diesem Blog ja bereits mehrfach die vermutlichen Vorteile eines Bedingungslosen Grundeinkommens, welches auch als „Bürgergeld“ bekannt ist aufgeführt. Im Wesentlichen geht es darum, dass das Konzept eines Grundeinkommens mutmaßlich eine größere sozialere Gerechtigkeit erzielt und sich dabei außerdem noch positiv auf die Gesamtwirtschaft auswirkt. Dennoch führt das Bürgergeld in der politischen Diskussion eher ein Schattendasein, was neben möglichen tatsächlichen Gegenargumenten wohl im Wesentlichen seine Ursache in Strukturen des Machterhalts hat. Umso erstaunlicher finde ich, dass in der letzten Zeit gleich zwei Institutionen Beiträge zu liefern scheinen, die das Bürgergeld stark befürworten. Zum einen ist da die „Welt“...
Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ist eine sehr interessante Idee, weil sie geeignet zu sein scheint, soziale Gerechtigkeit und persönliche Freiheit massiv zu steigern. Allerdings hat das Konzept nur sehr wenige Anhänger, was paradoxerweise überwiegend aus Unwissen und einer nebulösen Grundangst derjenigen besteht, die von dem Grundeinkommen eigentlich profitieren würden. Die Frage nach der Finanzierbarkeit des Grundeinkommens ist dabei zumindest nachvollziehbar, auch wenn sich kaum einer über sein Bauchgefühl hinaus mit konkreten Finanzierungsansätzen beschäftigen mag. Der zweite und nicht nachvollziehbare Grund einem solchen Bürgergeld ablehnend gegenüber zu stehen, beruht hingegen zumeist auf einem falsch verstandenen Gerechtigkeitsgefühl, das davon ausgeht, dass...
Der soziale Saat hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass jeder seiner Bürger zumindest mit dem Notwendigsten für ein menschenwürdiges Leben versorgt wird. Und er tut gut daran, denn er erwirbt sich so einen Teil seiner moralischen Rechtfertigung, schafft Vertrauen bei seinen Bürgern und sorgt für sein Ansehen im Rest der Welt. Darüber hinaus ist es für ihn auch lebensnotwendig, da er sonst leicht durch soziale Spannungen gelähmt werden oder an ihnen zerbrechen könnte. Dennoch will der deutsche Staat und ein Großteil seiner Bevölkerung diese Hilfe nicht unverdient geben, was auf den ersten Blick nur gerecht erscheint. Aus dem Grund...