Verschlagwortet: Eurokrise
Das Problem der großen Wirtschaftstheorien ist immer, dass sie nur Theorien sind und die Wirklichkeit viel komplexer. Schlimmer noch: die Theorien der sogenannten Wirtschaftswissenschaftler führen zumeist dazu, dass die Theorien der guten deutschen Hausfrau, welche sich zumindest nachvollziehbar erklären lassen, allesamt auf den Kopf gestellt und für nichtig erklärt werden. Wirtschaftswissenschaft und Aktiengeschäfte sind in meinen Augen immer entweder Insider- und Klientelgeschäfte und damit Betrug oder reines Casino. Da unter der Vielzahl der Theorien jedoch auch immer eine darunter ist, die sich für einen konkreten Fall gerade als richtig erweist, scheint es dann im Rückblick immer so zu sein, als...
Allzuverständlich wird beim Bezug auf Griechenland in der Eurokrise der Begriff der Tragödie bemüht, doch leider sehe ich derzeit nur noch Kasperletheater, weshalb mir der historische Hintergrungsbezug verwehrt bleibt. Aber nichts anderes ist der Verstoß von Alexis Tsipras in meinen Augen, die Griechen am 05.Juli ein Referendum über die Bedingungen der Gläubiger abhalten zu lassen. Dabei ist es ja möglicherweise sogar eine gute Idee, zumindest aus Sicht der griechischen Regierung, das Volk noch einmal direkt einzubeziehen, wenn es um entscheidende Zukunftsfragen geht. Nur kommt dieser Vorschlag zu spät. Denn letztlich geht es darum, das Auslaufen des Hilfspakets abermals herauszuzögern und...
Ich muss mir selber eingestehen, dass ich mir bei allen Anmerkungen zur sogenannten Eurokrise einige grundlegende Fragen selbst nicht gestellt habe beziehungsweise übliche Formulierungen und Setzungen einfach hingenommen habe. Insbesondere meine ich damit konkret die Zinsgrenzen, die ins Feld geführt werden, ab denen ein Land dauerhaft nicht überlebensfähig sei. Immer wenn die Zinszahlungen für die Staatsanleihen eines Landes über der Grenze liegen, wäre ein Staat demnach angeblich in seiner finanziellen Existenz bedroht und es muss dringend gegengesteuert werden. Eigentlich logisch, auch diese Grenzen zu hinterfragen. Also zu überlegen, was die Mehrzinsen einen Staat tatsächlich kosten und dies mit seinem Haushalt...
Während sich Deutschland zumindest schon mal sprachlich immer weiter in die Abhängigkeit der Euro-Banken-Krise begibt, denkt Finnland den Zerfall der Eurozone mal aus einer anderen Herangehensweise. Trost: man kann immer noch versuchen, nach Finnland auszuwandern. Nachteil: Finnisch ist eine verdammt schwere Sprache. Alternativen: Schweden und Dänemark geht es auch ziemlich gut ohne den Euro. Die Sprache läßt sich auch leichter lernen.