Monatsarchiv: Mai 2013

In Lübeck entscheidet Die Partei

Dass Politik auch Spass machen kann, ahnt man beim Interview mit dem Abgeordneten Bastian Langbehn von der Partei „Die Partei“, der in Lübeck in die Bürgerschaft eingezogen ist. Spannenderweise so, dass seine eine Stimme, durchaus relavant ist, da sowohl rot-grün als auch schwarz-gelb jeweils genau eine Stimme zur Mehrheit fehlen. Erfreulicherweise scheint durchaus so, als ginge es Langbehn nicht allein um Spass an der Satire um ihrer selbst willen, sondern auch darum, mit seiner Stimme ernsthaft und sinnvoll etwas zu bewirken.

Vetternwirtschaft abstrafen

Der Bericht auf Spiegel online lässt einem gleich zu Beginn das kalte Kotzen kommen: „Es war ein ordentliches Taschengeld für die zwei minderjährigen Söhne von Georg Winter: Jeweils rund 45.000 Euro erhielten sie von dem bayerischen CSU-Landtagsabgeordneten in der Zeit von 2000 bis 2012. Das Geld floss auf Kosten des Steuerzahlers.“ Und wenn dann schon in der Einleitung steht, es wären „vor allem Christsoziale, die noch kurz vor dem Verbot entsprechende Verträge mit Angehörigen abschlossen. Den Wähler in Bayern kümmert es kaum – die Umfragewerte für die CSU sind blendend.„, dann beginnt man sich schon zu fragen, was für Menschen...

taz ist nicht lustig

Das die taz eine eigene Art hat, über Dinge zu berichten, sei ihr unbenommen und ist auch gut und richtig. Allerdings scheint es im Hause einige sprachliche Defizite zu geben. Neben dem verunglückten Versuch, die Gender-Sprache zu benutzen, versucht sich die Zeitung außerdem in der Vergabe von unangebrachten Spitznamen, die nicht mal auf dem Schulhof lustig wären. Man darf unseren Verteidigungsminister Thomas de Maizière gerne und vermutlich zu Recht dafür kritisieren, dass er vermutlich mindestens 100 Milionen Euro verbrannt hat. Man kann deswegen seine Kompetenz in Zweifel ziehen und seinen Rücktritt fordern. Doch ihn als „Drohnen-Thomas“ zu bezeichnen, ist kindische...

Eine gute Idee und eine schlechte

Die taz schafft es innerhalb eines Artikels mir gleich zwei Gedanken zu präsentieren. Die gute Idee: Einkommen an Mitarbeitereinkommen koppeln Im Artikel wird von nicht ganz unkonkreten Plänen in der Schweiz berichtet, das Gehalt von Managern so zu deckeln, dass sie maximal 12-mal mehr verdienen als der Mitarbeiter mit dem geringsten Einkommen. Gerade unter dem Blick der sozialen Verantwortung, die man von Unternehmen allgemein einfordert, aber selten abverlangt, wäre das mal ein wirklich greifbarer und praktikabeler Schritt. Die schlechte Idee: Gender-Speak Unangenehm fällt auf, dass die taz zugleich versucht, die absolut alberne Geschlechter.gerechte Sprache zu verwenden. So ist zum Beispiel...