Islands neue Verfassung

Ich finde das eine sehr gute Idee, wenn Islands Bürger direkt an dem Entwurf einer neuen Verfassung beteiligt werden. Ich würde gerne selbst die Vorschläge meines politischen Programmentwurfs dort einbringen, nur leider kann ich das vermutlich nicht übersetzen. Bei meinen Versuchen habe ich immerhin gemerkt, wie schwierig politische Grundsatzfestlegungen für einen Laien sind, denn Folgen und Umsetzbarkeit sind nur schwer abzuwägen. Insofern bleibt natürlich etwas zweifelhaft, wieviel Bürgerwillen sich am Ende in der Verfassung wiederfinden kann.

Als problematisch finde ich allerdings als Plattform für die Mitarbeit das Social Network Facebook anzubieten. Denn dadurch werden politische Grundsatzdiskussion und wirtschaftschaftliche Interessen miteinander vermengt und Bürger in die Arme eines Konzerns getrieben, dessen Umgang im Bereich des Datenschutzes oftmals zweifelhaft erscheint. Darüberhinaus verliert die Initiave die Hoheit über die Diskussion und die dabei anfallenden Daten und Ideen. Ich will nicht unterstellen, dass Facebook oder irgendwelche Dritte die Datenbasis manipulieren werden oder wollen, aber wenn es um so etwas wie eine Verfassung geht, sollte man so eine theoretische Zugriffsmöglichkeit prinzipiell ausschließen.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar