Münchhausen-Politik

Ich weiß nicht, ob ich das Wortspiel mit Wolfgang Münchau und dem Baron von Münchhausen schon einmal gemacht habe, aber diesmal scheint es mir doch angebracht: die europäische Wirtschaft solle sich denn nun endlich mal am eigenen Schopfe packen und sich selbst aus dem Sumpf der Wirtschaftskrise ziehen.

Bei derartiger Wirtschaftspolitik bleibe ich dabei, dass es einfacher ist, wenn jeder Europäer sich künftig einfach selbst sein Geld malen würde. Das wäre viel unmittelbarer und würde Krise, Armut und Deflation effektiv bekämpfen. Aber vermutlich wird nicht einmal das ausreichen, da wir ja auch noch ein „volkswirtschaftliches Nachfrageproblem“ haben. Die Menschen würden einfach trotzdem noch auf Ihren selbstgemalten Millionen sitzen bleiben, weil sie einfach nicht wissen, wass sie noch kaufen sollen. Darum müsste man eigentlich noch einen Schritt weiter gehen und der EZB die Verantwortung dafür übertragen, dass jeder Europäer jeden Monat automatisch mit Waren beliefert wird, denn ganz offensichtlich ist er selbst ja nicht in der Lage, eine qualifizierte Kaufentscheidung zu treffen.

Diese EZB-„Politik“ wäre aus ihrer Sicht dann eine gar wunderbare Rettung für ganz Europa, wenn es dabei nicht noch ein paar unangenehme Nebenwirkungen gäbe.

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